Blumenwiese im Hintergrund mit Text darauf " I thank ...myself!"

Lob annehmen – und was das mit Selbstwertschätzung zu tun hat

Persönlicher Einblick von Angelina

I LOVE IT! Wenn wir bei Culturizer neue Module an den Start bringen, bewegt das immer so viel! Der Concept Circle bei Culturizer hat sich ausgetobt, recherchiert, ausgewählt, Didaktik geprüft etc. Testläufe auch mit dem CULTiTEAM durchgeführt.

Und da kann ich immer beobachten, was das in uns auslöst, und höre die ersten Rückmeldungen aus dem Netzwerk. Das ist der Moment, in dem ich merke: Wow, das Thema ist groß. Und manchmal macht es auch was mit mir persönlich …

Beim Thema Wertschätzung, um das es in unserem neuen KUDOS-Modul geht, war das besonders so. Wir haben uns intensiv mit dem Thema Wertschätzung beschäftigt und ich bin total aufgegangen darin, da ich voll und ganz der Meinung bin, dass ein Thema wie Wertschätzung die Art der Zusammenarbeit wirklich zum Positiven beeinflussen kann. Ich habe gemerkt, wie gerne ich ernsthaftes Lob weitergebe.

… ABER eben auch, wie schwer es mir dann fällt, Lob „auszuhalten“. Wenn mir jemand ein KUDOS gibt – dann wird es eher leise, ich spiele es herunter oder lenke ab. WARUM MACHE ICH DAS? Ich sehe ja, dass es auch ganz anders angenommen werden kann.

Und geht dir das auch so? Das wollte ich genauer wissen – und vielleicht interessiert dich das auch? Dann lass uns gemeinsam schauen, warum das eigentlich so ist – und wie wir lernen können, Anerkennung besser zu akzeptieren.

Warum ist es so schwierig, Lob anzunehmen?

Viele von uns haben Schwierigkeiten, Komplimente oder Anerkennung anzunehmen und zu akzeptieren. Die Gründe dafür sind vielfältig:

  • Geringes Selbstwertgefühl: Wenn wir uns selbst nicht als lobenswert empfinden, fällt es schwer, Anerkennung von anderen zu akzeptieren. Wir glauben, das Lob nicht verdient zu haben (psychotipps.com).

  • Angst vor höheren Erwartungen: Manchmal befürchten wir, dass angenommenes Lob die Messlatte höher legt und wir künftig noch mehr leisten müssen (tomoff.de).

  • Kulturelle Prägungen: In einigen Kulturen wird Bescheidenheit hoch geschätzt, und Eigenlob gilt als unangemessen. Sätze wie „Eigenlob stinkt“ sind vielen von uns vertraut und beeinflussen unser Verhalten (christine-warcup.de).

  • Perfektionismus & Imposter-Selbstbild: Wer hohe Ansprüche an sich selbst hat oder sich immer wieder fragt, ob er/sie „gut genug“ ist, tut sich schwer mit Lob. Das sogenannte Imposter-Syndrom – das Gefühl, den eigenen Erfolg nicht verdient zu haben – betrifft laut Studien bis zu 70 % der Menschen irgendwann im Leben (zeit.de).

Diese Gründe sind häufig emotional tief verankert und lassen sich nicht mit einem simplen „Nimm das Lob doch einfach an“ auflösen. Es braucht Reflexion, Geduld – und manchmal auch eine neue Haltung uns selbst gegenüber.

Die Rolle der Selbstwertschätzung

Um Lob annehmen zu können, ist ein gesundes Selbstwertgefühl entscheidend. Nur wer sich selbst mit all seinen Stärken und Schwächen akzeptiert, kann auch die Anerkennung anderer annehmen. Die Psychologin Astrid Schütz beschreibt in ihrem Buch „Psychologie des Selbstwertgefühls“, dass ein stabiler und positiver Selbstwert entscheidend für persönliches Wohlbefinden und Erfolg ist. Selbstwertschätzung bildet somit das Fundament dafür, externe Anerkennung überhaupt empfangen und verarbeiten zu können.

Diese Erkenntnis ist unbequem, aber kraftvoll. Sie lenkt den Blick auf eine Praxis, die wir oft vernachlässigen: Üben, uns selbst wertzuschätzen. Uns bewusst zu machen, was wir leisten. Auch (oder gerade) im Kleinen.

Tipps, um Lob besser anzunehmen

  • Bewusstes Zuhören: Höre der lobenden Person aufmerksam zu, ohne sofort zu reagieren oder das Gesagte abzutun.
  • Einfach Danke sagen: Eine einfache und ehrliche Antwort wie „Danke“ zeigt Anerkennung für das Kompliment und stärkt die Beziehung zur lobenden Person (psychotipps.com).
  • Reflexion: Nimm dir Zeit, über das erhaltene Lob nachzudenken und zu erkennen, dass es verdient ist.
  • Selbstlob üben: Führe ein Tagebuch, in dem du täglich deine Erfolge festhältst. Dies stärkt das Selbstbewusstsein und erleichtert es, Lob von anderen zu akzeptieren.
  • Gegenseitige Wertschätzung: Lobe auch andere in deinem Umfeld. Dies schafft eine Kultur der Anerkennung und macht es leichter, selbst Lob anzunehmen.
  • Trigger erkennen: Achte auf innere Stimmen, die dir sagen: „Das war doch nichts Besonderes.“ Frage dich: „Würde ich das auch denken, wenn jemand anderes das geleistet hätte?“
  • Nicht relativieren: Wenn dir jemand sagt „Das hast du toll gemacht!“, dann antworte nicht mit „Ach, das war doch nichts.“ Lass es einfach stehen. Lass es wirken.

Aus meiner Brille …

Lob anzunehmen ist für viele von uns eine Herausforderung. Ich selbst merke: Anderen gegenüber fällt mir das total leicht. Ich bin empathisch, feiere gern mit, lobe oft und ehrlich.

Aber wenn es um mich selbst geht? Dann wird’s schwierig.

Ich tue mich schwer, Lob anzunehmen – und mir selbst Anerkennung auszusprechen.
Was mir auffällt: Im 1:1 – wenn es ehrlich und persönlich ist – geht es manchmal besser. Aber Lob vor Gruppen? Da wird’s richtig unangenehm. Ich spüre dann förmlich, wie ich innerlich zurückziehe.

Und gleichzeitig beobachte ich, dass andere sich in solchen Momenten sichtbar wohlfühlen, ja: sich im Licht der Anerkennung sonnen können. Wie machen die das? Ist das Selbstvertrauen? Ein anderer Umgang mit Sichtbarkeit?

Ich frage mich: Was brauchen wir, um Lob nicht nur aushalten, sondern annehmen zu können?

An alle, denen es ähnlich geht – und auch an die, die das gut können: Wie macht ihr das?

💜 Und an alle, denen es geht wie mir: Lass uns eine kleine Challenge starten:

  • Jeden Tag ein ehrliches Lob an dich selbst.

  • Jeden Tag kurz innehalten und sagen: „Das habe ich gut gemacht.“

Nicht laut, nicht übertrieben – einfach ehrlich. Du für dich und ich für mich.

Denn: Wer anderen Wertschätzung gibt, darf sie auch sich selbst schenken.

 

Don’t be shy – say hi! 👋

#happyCulturizing

 

… und vielleicht spannend für dich: 

👉 KUDOS to go – Freebie 

Wir haben ein Freebie für dich zusammengestellt – mit 25 wertschätzenden Sätzen, die du direkt im (beruflichen) Alltag nutzen kannst.
🔄 Denk an eine Person. Wähl einen Satz. Sag’s laut oder schreib’s.

🔗 Hier geht’s direkt zum download

 
 

👉 KUDOS für dein Team – Jetzt testen: 

Lerne KUDOS als erstes kennen: Das neue Workshop-Modul steht ab sofort bereit – und du kannst es kostenlos mit einem Team in deinem Unternehmen testen!

🎁 Die Aktion läuft bis 30.04.2025 – trage Dich hier ein und wir melden uns: 
🔗 Hier geht’s direkt zur Testanmeldung

Picture of AngeLina

AngeLina

Angelina ist Teil der Geschäftsleitung bei CULTURIZER und betreut die Bereiche Marketing & HR – zwei Welten, die für sie untrennbar zusammengehören. Marketing gibt Marken eine Stimme, HR gibt Menschen eine Bühne. Genau das begeistert sie: Menschen & Marken zu verbinden und mit Leben zu füllen. Mit über 20 Jahren Berufserfahrung vereint Angelina Strategie mit kreativer Umsetzung. Ihre Rolle als pflegende Mutter einer schwerbehinderten Tochter prägt ihr Engagement für Diversität und Inklusion. Ihre Mission? CULTURIZER in die Welt zu tragen und Kulturarbeit einfach und wirksam für ALLE zu machen.